Bei AMP handelt es sich um ein von Google initiiertes Projekt, um die Ladezeiten von Mobile-Seiten deutlich zu reduzieren. AMP steht dabei für „Accelerated Mobile Pages“. Wir sind der Meinung, dass es eine Menge Potenzial bereithält, um die Performance eurer Seiten auf dem Smartphone, Tablet und Co zu verbessern. Bereits 2015 hat Google angekündigt, dass AMP zum Ranking-Faktor werden könnte: und es sieht schwer danach aus, dass AMP tatsächlich in Zukunft immer wichtiger werden wird.
Was macht AMP?
Laut eigener Aussage auf www.ampproject.org ist das AMP-Project „eine Open Source-Initiative mit dem Ziel, das Internet für alle zu verbessern.“ Websites sollen „durchgehend schnell, schön und leistungsstark“ sein. Wie ihr schon in unserem Beitrag über Mobile-SEO nachlesen konntet, wird in Zeiten der zunehmend stärkeren Nutzung des Smartphones eine gute mobile-performance immer wichtiger.
Gerade im mobilen Bereich sind lange Ladezeiten ein echtes No-Go: Laut Google verlassen bereits nach einer Wartezeit von 3 Sekunden 40% aller Nutzer einer Website – das bedeutet, euch gehen eine Menge potenzieller Kunden verloren, wenn eure mobile Seite zu langsam lädt. Mit dem AMP-Project sollen mobile Websites um bis zu 85% schneller geladen werden.
Wie funktioniert AMP?
Websites sollen künftig weniger Speicherplatz belegen, wodurch sich der Ladevorgang beschleunigt. Dies soll durch eine Verschlankung von CSS, HTML- und Javascript-Elementen ermöglicht werden. AMP optimiert und beschleunigt den Seiteninhalt: So kann eine Seite beispielsweise schon gesehen werden, bevor sie vollständig geladen ist. Inhalte, die im Sichtfeld des Users liegen, werden bereits im Vorfeld angezeigt.
Auch die Verwendung von Javascript kann viel Zeit beim Laden einer Seite in Anspruch nehmen. Bei dem AMP-Projekt akzeptiert Google allerdings nur asynchrones Javascript. Asynchrones Javascript ist solches, das auch das parallele Laden von Websites erlaubt.
In AMP-Artikeln gibt es ferner Einschränkungen für CSS – dort sind nur noch inline Styles bis zu 50 Kilobyte erlaubt. Inhalte werden direkt in die Seite geschrieben.
Das Content Delivery Network (CDN) speichert alle wichtigen Informationen zu AMP, damit si von dort geladen werden können. Da die Daten auf einem Server liegen, wird auch mit dieser Maßnahme viel Zeit gespart.
Für wen ist AMP geeignet?
Prinzipiell ist AMP für alle sinnvoll, die mit ihrer Seite gut ranken möchten. Betreiber von Online-Shops sollten sich jedoch überlegen, ob Seiten mit AMP Sinn machen. Ihre Seiten sind nämlich oft auf eine Starke optische Darstellung ausgelegt, die bei AMP mitunter zugunsten der Geschwindigkeit verloren geht.
Zusammenfassung
Google verfolgt mit dem AMP-Projekt das Ziel, die Ladezeiten erheblich zu reduzieren. Dies soll das Mobile-Internet weiter voranbringen. In Zukunft werden immer mehr AMP-Seiten auf mobilen Geräten geladen werden.